Am 20. August 2019 fand im Besucherzentrum des Auswärtigen Amtes in Berlin im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung ein Vortrag von Herrn Botschafter Pit Heltmann unter dem Titel
„Demokratische Volksrepublik Korea 2019: Wie voll ist das Glas?“
statt.
Botschafter Heltmann, der im Juli 2018 sein Amt als deutscher Botschafter in Pjöngjang angetreten hatte, zeigte Fotos von seinen Reisen im Lande und berichtete anhand seiner eigenen Aufnahmen über die Eindrücke und Erfahrungen, die er in seinem ersten Jahr in Nordkorea sammeln konnte.
Er zeigte zunächst den Gebäudekomplex der deutschen Botschaft, die in einem der zwei Botschaftsviertel von Pjöngjang liegt, und Stadtansichten von den Neubauten in Pjöngjang und gab dabei einen Überblick über die diplomatische Community und ihr Leben in der Hauptstadt Nordkoreas.
Sodann berichtete er anhand von Fotos aus der Region des Paektu-San an der nordkoreanisch-chinesischen Grenze über die verstärkten Bemühungen der nordkoreanischen Regierung zum Aufbau von touristischer Infrastruktur.
Schließlich informierte er auch über die Zunahme von Märkten im Lande und in der Hauptstadt und über wirtschaftliche Aktivitäten trotz internationaler Sanktionen, verwies dabei aber auch auf den noch immer schlechten Zustand der Landwirtschaft im Lande.
In der anschließenden lebhaften Diskussion ging es um Fragen der Wirtschaftsentwicklung und von Wirtschaftsreformen in Nordkorea, um den Stand des inter-koreanischen Dialoges und um die Beziehungen zu den USA, um die Auswirkung von Sanktionen auf die nordkoreanische Wirtschaft, und um die Frage von Menschenrechten.
Mit dieser Veranstaltung schloss der Regionalverband Berlin-Brandenburg eine Vortragsreihe über die Lage in Korea unter besonderer Berücksichtigung der Lage in Nordkorea ab, die mit zwei Vorträgen – zunächst mit Dr. Taaks von der Friedrich-Naumann-Stiftung und sodann mit Dr. Seliger von der Hanns-Seidel-Stiftung – über neuere Entwicklungen auf der Koreanischen Halbinsel begonnen hatte.
Die Deutsch-Koreanische Gesellschaft dankt allen Vortragenden, den Politischen Stiftungen und dem Auswärtigen Amt noch einmal sehr für die Zusammenarbeit, die diese Veranstaltungsreihe möglich machte!
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