Im Namen des Präsidiums, des gesamten Bundesvorstandes und allen Vorständen unserer sechs landesweiten Regionalverbände der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft e.V., wie auch unserer koreanischen und deutschen Mitglieder, möchte ich unsere tiefe Bestürzung, Abscheu und Beunruhigung über die feige und ausländerfeindliche Attacke gegen das südkoreanische Ehepaar Hyuneun Kim und Sejin Lee im Zusammenhang mit weiteren fremdenfeindlichen Angriffen im Umfeld der Corona-Pandemie – insbesondere auf asiatische Mitbürger/-innen und Gäste – in Berlin und Deutschland zum Ausdruck bringen.
Wir verurteilen und protestieren auf das Schärfste gegen alle verbalen, körperlichen und sonstigen Übergriffe auf unschuldige Bürger/-innen und Gäste in unserem Land, unabhängig von ihrer nationalen Herkunft.
Insbesondere aber gegenüber unseren koreanischen Mitbürgern/-innen und Gästen, die seit den frühen Sechziger-Jahren und bis Heute als ein Musterbeispiel für friedliche und erfolgreiche Integration in unserer Gesellschaft gelten, bekunden wir an dieser Stelle – dies auch vor dem Hintergrund unserer kontinuierlichen Pflege der seit über 140 Jahren ausgezeichneten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern – erneut unsere ungebrochene Solidarität und unsere seit vielen Jahrzehnten gewachsene, treue und freundschaftliche Verbundenheit.
Gerade zu Zeiten der weltweiten Bemühungen zur Bewältigung einer schwierigen Pandemie-Krise weisen wir auf die vorbildhafte Rolle der Republik Korea (Südkorea) bei der Pandemie-Bekämpfung und die damit verbundenen internationalen Hilfsleistungen des Landes, seiner Experten, Institutionen und seiner Bürger/-innen auch gegenüber Deutschland hin.
Von der Berliner Polizei und den Justizorganen fordern und erwarten wir eine lückenlose und nachhaltige Aufklärung des Angriffs auf das Ehepaar Kim/Lee und den effizienten Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel, damit sich solche beschämenden Vorgänge nicht wiederholen.
Dem Ehepaar Kim/Lee gegenüber drücken wir an dieser Stelle unser tief empfundenes Mitgefühl und unsere solidarische Anteilnahme an dem ihnen zugefügten Unrecht aus und wünschen ihm alles Gute. Unseren koreanischen Freunden stehen wir als Deutsch-Koreanische Gesellschaft jederzeit und gerne mit Rat und Tat hilfreich zur Seite.
Unser Dank gilt vor Allem den eindringlichen Worten S.E Botschafter Dr. Jong Bum-goo, die wir vollumfänglich mittragen und unterstützen.
Wir danken der Berliner Morgenpost für ihre objektive und hilfreiche Berichterstattung über diesen traurigen Vorfall.
Dr. Uwe Schmelter
Präsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft e.V.
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