Programm-Nachmittage des Regionalverband NRW der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft (DKG NRW) zur aktuellen Ausstellung von Helena Parada Kim in Köln

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Einladung zur Ausstellung von Helena Parada Kim bei Choi&Lager, Köln

„Cache´ – Im Verborgenen“  ist der Titel der aktuellen Ausstellung von Helena Parada Kim bei Choi&Lager in Köln. Gezeigt werden in zwei Werkkomplexen Arbeiten der letzten zwei Jahre. Im ersten Bereich werden großformatige, naturalistische Pflanzendarstellungen präsentiert, die in einem abgedunkelten Raum der Galerie eine ganz eigene Atmosphäre vermitteln. Im oberen Teil der Ausstellung sind Bilder zu sehen, die in Annäherung an ostasiatische traditionelle Malerei und kombiniert mit koreanischer Kunst und Ästhetik Herkunft und Identität der Künstlerin vermitteln, die als Tochter einer koreanischen Krankenschwester ihre Kindheit in Köln verbrachte.

In Kooperation mit der Galerie Choi&Lager hatte der Regionalverband Nordrhein-Westfalen der  Deutsch-Koreanische Gesellschaft zu zwei Programm-Nachmittagen eingeladen, um Inspiration und Motive der Künstlerin aufgreifen und Hintergrundinformationen dazu vermitteln zu können.


Zoom-Veranstaltung Veranstaltung der DKG NRW mit ca. 80 Teilnehmern

An beiden Nachmittagen waren zusammen mit Helena Parada Kim ca. 80 Teilnehmer zugeschaltet. Am 26.06.2021 referierten Lene Marei Mrosik, BA Ostasienwissenschaften/Koreanistik der Universität Bonn zum Thema „Hanbok-Ästhetik und Trageweise von der Joseon-Dynastie bis heute“ und Jung-Kyoon Lenzen, Präsidentin des Vereins Koreanischer Krankenschwestern zum Thema „55 Jahre Koreanische Krankenschwestern in Deutschland“.  Beide Referentinnen stellten aus  unterschiedlichen Perspektiven einen direkten Bezug zu den Bildmotiven der traditionellen, koreanischen Trachten und zur Geschichte der koreanischen Krankenschwestern in Deutschland her.


Lene Marei

Jung-Kyoon Lenzen

Am 03.07.2021 eröffnete Michael Dreisvogt, Leiter des Arboretum Härle in Bonn-Oberkassel die Diskussion mit einem fachkundigen und einfühlsamen Vortrag zum Thema „Pflanzen als Brücke der Kulturen“. Die in den Bildmotiven von Helena Parada Kim dargestellten großblättrigen Pestwurz und Funkien betrachtete Dreisvogt aus botanischer und gärtnerischen Sicht eingehender, besonderen Wert legte er auf die Vermittlung der ursprünglichen Schönheit der in unseren Gärten vorkommenden gewöhnlichen Pflanzen wie Löwenzahn, Rhododendron und Stockrosen. In der künstlerischen Gestaltung von Gärten und der Malerei gäbe es durchaus gemeinsame Inspiration und kreatives Potential.


Pflanzen als Brücke der Kulturen – Beitrag von Michael Dreisvogt

Ein von der mehrfach in Deutschland und Korea ausgezeichneten Filmemacherin und Regisseurin Su Jin Song in der Reihe „Doppelter Herzschlag“ produzierter Film über Helena Parada Kim bildete den Auftakt des letzten Programm-Schwerpunktes. Im anschließenden Artist Talk fragte Jinhee Choi, Geschäftsführerin bei Choi&Lager, die anwesende Künstlerin nach ihrer Motivation für die aktuelle Ausstellung und nach ihren Eindrücken und Plänen für die Zukunft.


Helena Parada Kim im Interview in ihrem Atelier 2013

Immer noch unter Corona-Bedingungen, konnten die Programm-Nachmittage der DKG den Blick auf die aktuellen Arbeiten von Helena Parada Kim erweitern, interessante Hintergrundinformationen zum Besuch der Ausstellung vermitteln und so neue Verbindungen schaffen. Die Ausstellung ist noch geöffnet bis zum 19.9.2021 in der Galerie Choi&Lager, Wormser Str. 23, D-50677 Köln, Tel. +49(0)221 16 99 25 40.

Wolfram van Stephold, DKG NRW

Kontakt: dkg.nrw@gmail.com

 

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