Zum Kimjang nach Bleialf in die Schneifel

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Kimchi für alle aus Nordrhein-Westfalen, dazu Wissenswertes über Kultur, Bedeutung und Weiterverarbeitung in der koreanischen Küche – online und interaktiv vermittelt von einem Team von Korea-begeisterten Studenten und ehrenamtlich tätigen Erwachsenen aus Köln und Bonn.

Kimjang


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Herbstausklang 2021 im Regionalverband NRW

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Nachdem unser Herbstausflug im vergangenen Jahr leider ausfallen musste, kamen am 23.Oktober Mitglieder und Freunde der DKG NRW auf der Margarethenhöhe im Siebenge-birge südlich Bonn zu einer Halbtages-Wanderung zusammen. Zunächst ging es zur Löwenburg oberhalb von Königswinter mit herbstlichen Aussichten auf das Rheintal und die an-grenzenden Laubwälder und Weinberge.

Fotos: Soun-Kyoung Beck, Dr. Vera Ries

Nach kurzer Rast konnten wir den Ausflug auf den benachbarten Petersberg fortsetzen und an gleicher Stelle einkehren, wo tags zuvor die Ministerpräsidentenkonferenz der Bundes-länder stattgefunden hatte. Gestärkt mit einem Imbiss aber auch Kaffee und Kuchen war noch Platz für ein Gruppenfoto vor der Kulisse des ehemaligen Gästehauses der Bundes-republik Deutschland.

Am 28.10.2021 folgten Vertreter des Vorstands der DKG NRW einer Einladung zum Empfang anlässlich des Koreanischen Nationalfeiertages. Zunächst erinnerte der neue Generalkonsul der Botschaft der Republik Korea, Außenstelle Bonn, Huh, Seung-Jae an den am 26.10.2021 verstorbenen 6. Präsidenten Süd-Koreas Roh, Tae Woo und stellte anschließend die lang-jährigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Süd-Korea heraus.

Unser Vorsitzender Herr Reiner Schöler hielt ein Grußwort, in dem er die Teilungsgeschichte beider Länder in den Vordergrund stellte und die Hoffnung äußerte, dass auch Korea eines Tages die Teilung überwinden wird.

Bei Imbiss, Makgeolli, Wein, Bier und anderen Getränken und traditioneller koreanischer Musik konnten von uns alte und neue Kontakte geknüpft werden, so zum Verein der koreanischen Krankenschwestern in Deutschland und zum Verband der Koreaner in Frank-furt, Köln und Bonn.

 

Fotos: Jung-Kyoon Lenzen

Am 30.Oktober 2021 lud die Botschaft der Republik Korea, Außenstelle Bonn, zu einem Film-nachmittag in das Kino der alten Brotfabrik Bonn ein. Gezeigt wurde der Film „The Book of Fish“, ein südkoreanischer historischer Schwarzweißfilm aus dem Jahr 2021 unter der Regie von Lee Joon-ik. Der Film handelt von einem auf der Insel Heuksando im Exil lebenden Ge-lehrten der Joseon-Ära und einem lokalen Fischer und ihrem Gedanken- und Wissensaus-tausch beim Schreiben eines naturkundlichen Buches.

 






Fotos: Han Cinema, Wolfram van Stephold

Anschließend konnten die anwesenden Mitglieder und Freunde der DKG NRW die gerade in der Nähe eröffnete Einzelausstellung der südkoreanischen Nachwuchsmalerin Jindeok Choi besuchen. Die Künstlerin studierte bis August 2020 Malerei an der Alanus-Hochschule in Alfter und wird seit dieser Zeit von uns gefördert und in ihrer weiteren künstlerischen Ent-wicklung begleitet. Die aktuelle Ausstellung im Kunstraum Herder in Bonn wurde in Koope-ration mit der DKG NRW organisiert und ist noch bis 15.12.2021 zu sehen.

Text: Wolfram van Stephold, DKG NRW

 

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Korea in den Augen der westlichen Medien“, Webinar am 29. August, 15.30 bis 17.30 Uhr, veranstaltet von HanDo e.V. in Zusammenarbeit mit der Außenstelle Bonn der koreanischen Botschaft und dem DKG Regionalverband Nordrhein-Westfalen

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Programm-Nachmittage des Regionalverband NRW der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft (DKG NRW) zur aktuellen Ausstellung von Helena Parada Kim in Köln

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Einladung zur Ausstellung von Helena Parada Kim bei Choi&Lager, Köln

„Cache´ – Im Verborgenen“  ist der Titel der aktuellen Ausstellung von Helena Parada Kim bei Choi&Lager in Köln. Gezeigt werden in zwei Werkkomplexen Arbeiten der letzten zwei Jahre. Im ersten Bereich werden großformatige, naturalistische Pflanzendarstellungen präsentiert, die in einem abgedunkelten Raum der Galerie eine ganz eigene Atmosphäre vermitteln. Im oberen Teil der Ausstellung sind Bilder zu sehen, die in Annäherung an ostasiatische traditionelle Malerei und kombiniert mit koreanischer Kunst und Ästhetik Herkunft und Identität der Künstlerin vermitteln, die als Tochter einer koreanischen Krankenschwester ihre Kindheit in Köln verbrachte.

In Kooperation mit der Galerie Choi&Lager hatte der Regionalverband Nordrhein-Westfalen der  Deutsch-Koreanische Gesellschaft zu zwei Programm-Nachmittagen eingeladen, um Inspiration und Motive der Künstlerin aufgreifen und Hintergrundinformationen dazu vermitteln zu können.


Zoom-Veranstaltung Veranstaltung der DKG NRW mit ca. 80 Teilnehmern

An beiden Nachmittagen waren zusammen mit Helena Parada Kim ca. 80 Teilnehmer zugeschaltet. Am 26.06.2021 referierten Lene Marei Mrosik, BA Ostasienwissenschaften/Koreanistik der Universität Bonn zum Thema „Hanbok-Ästhetik und Trageweise von der Joseon-Dynastie bis heute“ und Jung-Kyoon Lenzen, Präsidentin des Vereins Koreanischer Krankenschwestern zum Thema „55 Jahre Koreanische Krankenschwestern in Deutschland“.  Beide Referentinnen stellten aus  unterschiedlichen Perspektiven einen direkten Bezug zu den Bildmotiven der traditionellen, koreanischen Trachten und zur Geschichte der koreanischen Krankenschwestern in Deutschland her.


Lene Marei

Jung-Kyoon Lenzen

Am 03.07.2021 eröffnete Michael Dreisvogt, Leiter des Arboretum Härle in Bonn-Oberkassel die Diskussion mit einem fachkundigen und einfühlsamen Vortrag zum Thema „Pflanzen als Brücke der Kulturen“. Die in den Bildmotiven von Helena Parada Kim dargestellten großblättrigen Pestwurz und Funkien betrachtete Dreisvogt aus botanischer und gärtnerischen Sicht eingehender, besonderen Wert legte er auf die Vermittlung der ursprünglichen Schönheit der in unseren Gärten vorkommenden gewöhnlichen Pflanzen wie Löwenzahn, Rhododendron und Stockrosen. In der künstlerischen Gestaltung von Gärten und der Malerei gäbe es durchaus gemeinsame Inspiration und kreatives Potential.


Pflanzen als Brücke der Kulturen – Beitrag von Michael Dreisvogt

Ein von der mehrfach in Deutschland und Korea ausgezeichneten Filmemacherin und Regisseurin Su Jin Song in der Reihe „Doppelter Herzschlag“ produzierter Film über Helena Parada Kim bildete den Auftakt des letzten Programm-Schwerpunktes. Im anschließenden Artist Talk fragte Jinhee Choi, Geschäftsführerin bei Choi&Lager, die anwesende Künstlerin nach ihrer Motivation für die aktuelle Ausstellung und nach ihren Eindrücken und Plänen für die Zukunft.


Helena Parada Kim im Interview in ihrem Atelier 2013

Immer noch unter Corona-Bedingungen, konnten die Programm-Nachmittage der DKG den Blick auf die aktuellen Arbeiten von Helena Parada Kim erweitern, interessante Hintergrundinformationen zum Besuch der Ausstellung vermitteln und so neue Verbindungen schaffen. Die Ausstellung ist noch geöffnet bis zum 19.9.2021 in der Galerie Choi&Lager, Wormser Str. 23, D-50677 Köln, Tel. +49(0)221 16 99 25 40.

Wolfram van Stephold, DKG NRW

Kontakt: dkg.nrw@gmail.com

 

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Deutsch Koreanische Gesellschaft (NRW) zu Gast mit Helena Parada Kim bei Choi & Lager

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Schon etwas versteckt liegt die Galerie in der Wormser Straße in Köln. Versteckt ist das Thema der Ausstellung, die die Galerie Choi & Lager mit Helena Parada Kim unter dem Namen „Caché“ gestaltet. Die Galerie hat die Deutsch-Koreanische Gesellschaft und Hando zu einem Gespräch mit der Künstlerin geladen, dem über 20 Besucher folgten.
 
Die Ausstellung lädt ein zwischen den Räumen auf Spurensuche zu gehen, um sich über die Bilder in die Kultur Koreas hineinversetzen zu können. Die Künstlerin, eine kluge, bescheidene, junge Frau führt uns angeregt durch die drei Bereiche der Ausstellung. Im Erdgeschoss sind einzelne Bilder zu sehen aus der Zeit, in der sie ihr koreanisches Erbe, auch die Geschichte ihrer eigenen Familie, verarbeitet hat. Menschen, Koreanerinnen, die in der Gemeinschaft Stärke in einer fremden Welt finden, sind häufig ein Motiv. Hier verschwimmt, cachiert, sich die einzelne Frau im Kreise der Gruppe.

Ein weiteres Motiv ist HanBok, das traditionelle, koreanische Kleid. Dieses hat sie bereits in ihrer Jugend selbst getragen oder an ihrer Mutter, Verwandten und Freundinnen erlebt. Hanbok gibt Menschen Eleganz, das Kleid hat Helena bis heute begleitet; ist eine Art Symbol geworden für ihre Beziehung zu Korea. In Korea, auf Ihren Reisen in die zweite Heimat, ist sie noch tiefer durch traditionelle Hochzeits- und Königs-Gewänder inspiriert worden. Auch diese Bilder bewegen sich zwischen den Kulturen, das koreanische Kleid, angereichert, verfremdet mit Elementen flämischer Maler. Die Gewänder umhüllen schemenhaft dargestellte Frauen, zwischen Eleganz und madonnenhafter Darstellung.

In einem weiteren Raum, eine Art Dunkelkammer, werden wir von farbenprächtiger Botanik überrascht. Seit Jahren beschäftigt sich Helena Parada Kim mit dem Thema des Erhalts der Arten.

Sie symbolisiert Artenvielfalt anhand großblättriger Pflanzen, wie Pestwurz und Herzlilie(옥삼화), fast schon fotografiengleich ist ihre künstlerische Darstellung; manchmal abgewandelt durch Übertünchen oder Verwischen gibt sie den Bildern Raum, Gestalt, Tiefe und nimmt etwas von der Realität. Auf der Stellwand, in der zweiten Etage der Galerie, könnte ich meinen, symbolisiert sie den Erhalt der Arten mit dem aufgetragenen, roten Siegellack (도장밥) koreanischer Stempel ähnelnden Farbe, und deutet zugleich deren Vergänglichkeit an.

Auf dieser Etage verbindet sie in der Ausstellung beide Schaffensperioden miteinander. Hier dient der Pyeongpum (평품), eine Stellwand, als Raumteiler und versteckt die Dame mit dem HanBok in rot und weiß.

Helena Parada Kim setzt die Elemente auf große, oft einfarbige Flächen. Die Bilder, der in Köln aufgewachsenen Frau, zeigen durch die lebendige Farbenpracht auf goldenen, grünen oder grauen Hintergründen, Zeichen natürlicher, koreanischer Lebendigkeit. Auch ist ihre Malerei beeinflusst von den europäischen Malern, zu deren Werken ihr spanischer Vater sie schon in Kinder- und Jugendzeit in die europäischen Museen führte.

Die Motive sind in eher asiatischer Gestaltung und Formaten (senkrecht) sehr detailgetreu von koreanischen Wurzeln beeinflusst. Die Künstlerin arbeitet, wie sie sagt sehr diszipliniert, ganz bewusst traditionell mit Öl auf Leinwand.Helena Parada Kim, die heute in Berlin lebt, hat in Düsseldorf an der Kunstakademie studiert. Trotz vieler Ausstellungen in Berlin, Madrid, Düsseldorf, Frankfurt stellt sie immer wieder an ihren „Heimatorten“ in Köln und auch Seoul aus. Sie sieht sich als Künstlerin auch als Mittlerin zwischen den Kulturen. Die Ausstellung ist einen Besuch wert; bis zum 1. August 2021 in Köln zu sehen in der Galerie Choi & Lager. 

Richard-Andreas Domschke

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„Post aus Korea“ – Podcast zum Ausstellungsprojekt mit Helena Parada Kim des DKG Regionalverbandes Nordrhein-Westfalen und der Galerie Choi&Lager in Köln

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Das Team des Jugendnetzwerk Deutschland-Korea hat sich in den vergangenen Tagen mächtig reingehängt und es tatsächlich geschafft, pünktlich zur Vernissage von Helena Parada Kim in Köln einen Podcast zu produzieren und Online zu stellen. Auch das Begleitprogramm der DKG NRW an den beiden kommenden Samstagen wird darin angekündigt.
 Das Interview gibt über rund 40 min einen einfühlsamen und gut akzentuierten Einblick in die künstlerische Prägung und Perspektive von Helena Parada und die Ausstellung in Köln. Wir dürfen uns bei dem gesamten Podcast-Team um Sabrina ganz herzlich für die wirklich großartige Unterstützung bedanken.

Link zum Podcast


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